Wir trinken bei uns Zuhause sehr viel Wasser. Oft pur, aber zum Essen auch mal mit ein bisschen Bio-Direktsaft wie Apfel oder Orange gemischt (max. 1:3, besser 1:4). Total lecker sind aber auch einfach ein paar Spritzer frischer Zitronensaft ins Wasser (bitte die Zitrone vorher heiß abwaschen, auch bei Bio). Im Sommer schmeckt uns eine Karaffe Wasser mit Bio Zitronen- oder Limettenscheiben und/oder ein paar Johannisbeeren und sieht dabei noch total lecker aus, so dass man gleich nochmal zugreift. Für kleine Kinder das Wasser dann bitte durch ein Sieb geben, damit sich sich nicht an den Beeren verschlucken. Für die größeren Kids ist es ein Spaß, nach den Beeren und Zitronenscheiben zu fischen und sie zu essen und auszulutschen. Manchmal mach ich uns auch unseren Lieblings-Eistee „B(ä)rige Zitrone“ selbst. Natürlich ohne Zucker. Das Rezept findet ihr auch im Blog.
Auch Tee steht bei uns zu jeder Jahreszeit hoch im Kurs. Am Besten sind natürlich ungesüßte Kräutertees, da diese basisch sind. Früchtetee kann auf Dauer sauer machen. Am liebsten trinken wir den klassischen Fencheltee, der auch in wiederkehrenden Tests immer am Besten abschneidet. Das kommt einfach daher, da Fenchel sehr kontrolliert angebaut werden kann. Bei Kamille oder Pfefferminz z.B. gibt es oft Probleme, da sich teils giftiges Unkraut in das Kräuterfeld dazwischen sät und bei der Ernte mitverarbeitet wird.
Beim Wasser aus dem Wasserhahn kann man viel Geld und Schlepperei sparen. Jedoch sollte man das Wasser einmal im Labor testen lassen, da es oft weite Wege durch verschiedene Rohre zurücklegt, bis es bei uns ankommt. Gerade Blei, Aluminium, Kupfer und Nickel sind problematisch. Auch steigt die Belastung mit Medikamentenrückstände jährlich an. Auch der eigene Wasserhahn kann z.B. Nickel enthalten und Allergien auslösen. Auf jeden Fall lasst ca. 1 Liter morgens vor dem ersten Tee aufsetzen weglaufen bzw. fangt es für die Blumen auf (so lange, bis die Temperatur gleich bleibt, am Anfang ist das Wasser meist lauwarm), da sich über Nacht oder auch tagsüber wenn mehrere Stunden kein Wasser gezapft wurde, Bakterien vermehren und z.B. Blei oder Kupfer konzentriert aus Rohren lösen können. Auch daran denken, den Wasserhahn und das Wasserhahnsieb regelmäßig zu reinigen. Auch in einer Karaffe sollte Leitungswasser nicht länger als 4 Stunden stehen, damit Bakterien sich nicht zu stark vermehren können.
Die Trinkwasser-Checkliste:
- Problem: Wasser aus PLASTIKFLASCHEN! Plastikteilchen, Hormone und Weichwacher meiden (vor allem im Sommer werden diese Stoffe aus warmen Plastikflaschen vermehrt abgegeben):
Lösung: Wasser aus der Glasflasche oder aus dem Wasserhahn trinken (bitte testen auf Blei, Kupfer, Nickel etc.), für Unterwegs z.B. bruchsichere Edelstahlflaschen oder Glasflaschen mit Hüllen nutzen
- Problem: KOHLENSÄURE kann zu Aufstoßen, Blähungen führen
Lösung: stilles Wasser vor allem für Babys und Kleinkinder bevorzugen und da die meisten Kinder zu wenig trinken, lässt sich stilles Wasser auch schneller und leichter trinken
- Problem: fertiges Wasser mit Geschmack enthält oft Konservierungs- und Farbstoffe sowie Aromen und Zucker statt echter Frucht. Dies triebt den Insulinspiegel unnötig hoch. Kommt dann noch der Konservierung Benzoesäure und Vitamin C zusammen, kann sich krebserregendes Benzol bilden.
Lösung: Wasser mit Geschmack selbst ansetzen (Zitrone, Limette, Minze, Beeren, Gurke) Zwischen den Mahlzeiten achtet darauf, Wasser nur pur zu trinken, ohne Saft etc.
- Problem: Gesundheitliche BELASTUNGEN durch stehendes Wasser in den Rohrleitungen
Lösung: ca. 1 Liter auffangen und für die Blumen benutzen, erst dann davon trinken wenn die Temperatur gleich bleibt
An alles gedacht? Dann ran an die (Wasser-)Hähne und fleißig trinken! Denn Trinken ist „RICHTIG WICHTIG“!
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